Berlin (rpo). Ob die deutsche Schauspielerin Maria Kwiatkowski in den letzten Tagen ein wenig zu viel über die Unruhen in Frankreich im Fernsehen gesehen hat, ist nicht bekannt. Der Verdacht liegt nahe, denn sie wurde laut Bericht einer Zeitung jetzt von der Polizei erwischt, als sie in Berlin eine Kita in Brand setzte.
Wie die "Berliner Morgenpost" berichtet, entdeckten Polizeibeamte die 20-Jährige ("Liebe Amelie") gegen 3.00 Uhr auf dem Dach einer Kindertagesstätte.
Dorthin sei die Frau nach ersten Ermittlungserkenntnissen vor dem Feuer geflüchtet, das sie kurz zuvor selbst in mehreren Räumen der Kita gelegt habe.
Maria Kwiatkowski habe nach Angaben eines Ermittlers zunächst in insgesamt vier Räumen im Erd- und im ersten Obergeschoss Papiere und andere Gegenstände angezündet, schreibt das Blatt.
Als die Flammen ihr den Weg zurück ins Freie versperrten, sei sie aufs Dach des Gebäudes geflohen. Bei dem Brand sei niemand verletzt worden.
Bei dem Verhör habe Maria Kwiatkowski zu Protokoll gegeben, sie habe sich spontan zu der Tat entschlossen. Als Grund nannte sie nach Darstellung eines Ermittlers einen vorangegangenen Streit mit ihrem Lebensgefährten.
Mit der Brandstiftung habe sie "den Streit kompensieren wollen". Kwiatkowski ist der Zeitung zufolge nach dem Verhör wieder freigelassen worden.
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